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Die SchülerInnen beschäftigten sich intensiv mit dem Thema Umwelt und Ernährung.
Um den Jugendlichen dieses sehr aktuelle Thema handlungsorientiert und anschaulich näher zu bringen, haben wir 2 Lehrausflüge unternommen:
Am 24. März besuchten wir die Eselsmühle in Lohra. Dort hatten sich drei SchülerInnen darauf vorbereitet, dem Rest der Klasse etwas über den seit 1991 biologisch bewirtschafteten Betrieb ( Naturland Mitglied) näherzubringen. Wir erfuhren etwas über die Vorteile dieser Landwirtschaft für Tier und Mensch und dass ein verantwortungsvoller Fleischkonsum dafür unumgänglich ist, damit Tiere artgerecht gehalten, gezüchtet und eben auch geschlachtet werden können. Pferde, Rinder und Hühner wurden bestaunt und durften hautnah an der Präsentation teilnehmen. Auch durften wir von dem hofeigenen Rindfleisch in Hackbällchenform kosten – sehr lecker!!

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In Zusammenarbeit mit dem Marburger Weltladen fand der zweite Praxistag am 28.4.2017 in der Lutherischen Pfarrkirche in Marburg statt. Dort besuchten wir zuerst die Ausstellung „Süß und Bitter – Make chocolate fair“.
Im Anschluss an diese Ausstellung haben die SchülerInnen an 4 Stationen unter anderem zu diesen Schwerpunkten /Fragestellungen gearbeitet:

- Wer verdient wie viel am Kakao?
- Wie kann man Lebensmittel “fair“teilen, statt sie zu vernichten?
- Was hat unser Fleischkonsum mit der Abholzung des Regenwaldes zu tun?
- Wie vermeide ich Plastikmüll (am Beispiel des Coffee to go-Bechers)? ...

Hierzu waren externe Fachleute geladen, die sehr anschaulich und beeindruckend die jeweilige Problematik für unsere Umwelt, aber auch tolle Alternativen und somit Handlungsmöglichkeiten für jeden Einzelnen erläutert und mit unseren SchülerInnen diskutiert haben.

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Wo wird Kakao angebaut und wo wird Schokolade hauptsächlich gegessen?

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SchülerInnen sortieren die einzelnen Schritte von der Kakaofrucht zur Schokolade.

Nach eigenen Aussagen der SchülerInnen haben Ihnen die Lehrausflüge Folgendes gebracht:

„Spaß“ ,
„erschreckend, zu erfahren, wie viele Quadratmeter (Futteranbau-)Fläche benötigt wird, um 6 Hamburger mit Pommes und Salat „herstellen“ zu können,
„dass man nicht immer alles gleich wegschmeißen muss“,
„dass es in Marburg Kühlschränke gibt, wo man sich was zu essen holen oder reinstellen kann“,
„spannend, wie viele Coffee to go Becher in Deutschland nach 15 Minuten weggeworfen werden“,
„dass man etwas gegen diese Probleme tun kann und schon getan wird und somit die Welt „beschützen“ kann“,
„alle waren sehr nett“, ...

Mit diesen neuen Informationen und der intensiven eigenen Recherche, haben die SchülerInnen eine erfolgreiche Präsentation im Biologieunterricht halten können, bzw. werden sie noch halten.
Wir sind überzeugt: Nur noch Mehrweg

Sinn bei alledem war und ist es, die Zusammenhänge all dieser globalen Themen aufzuzeigen, zu verstehen und im besten Fall die Jugendlichen für ein umweltbewusstes Handeln zu befähigen, ganz nach dem Motto: „Wenn viele kleine Leute an vielen kleinen Orten viele kleine Dinge tun, können sie das Gesicht der Welt verändern.“

Wenn Sie sich über die oben genannten Themen noch weiter informieren wollen, besuchen Sie doch auch mal:

www.marburger-weltladen.de
http://www.hof-eselsmuehle.de/
https://www.marburg.de/portal/meldungen/der-neue-marburger-klimaschutzbecher-ab-sofort-erhaeltlich--900001517-23001.html?rubrik=900000054
http://meine-marburger-region-entdecken.de/item/foodsharing-lebensmittel-fairteilen-in-marburg/
http://www.umweltkommunikation-smolka.de/

Außerdem möchte sich die Klasse hier noch einmal ganz recht herzlich bei all denen bedanken, die geholfen haben, diese Tage so interessant zu gestalten und durchzuführen:

Herzlichen Dank Frau Hoffarth (Eselsmühle Lohra),
herzlichen Dank, Frau Thieke (Bildungsreferentin im Marburger Weltladen) für die Hauptorganisation und die Regenwaldstation,
herzlichen Dank Herr Smolka (Umweltkommunikation), für die „Fleischstation“,
herzlichen Dank Herr Siehl (Klimamanager, Fachdienst Klimaschutz) für das Näherbringen des Marburger Umweltbechers,
herzlichen Danke Frau Niehoff (Foodsharing - Referentin) für das Vorstellen von der tollen Idee des „Fair-teilens.

Carmen Wiegran

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