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In der Unterrichtseinheit „Steinzeit“ haben die SuS in den vergangenen Wochen gelernt, wie
unsere Urvorfahren aus der Steinzeit gelebt haben. Dabei haben sich die SuS in den einzelnen
Unterrichtssequenzen mit Themen von der Nahrungsbeschaffung über Kleidung, Unterkunft bis hin
zu künstlerischen Aktivitäten wie z.B. Höhlenmalereien beschäftigt. Als übergeordnetes Thema
wurde stets der Wandel der Zeit und der Prozess der Sesshaftwerdung der Menschen, die bis
dahin ein Nomadendasein fristeten, im Blick behalten.

Zum Abschluss der Unterrichtseinheit haben wir uns von der Theorie entfernt, damit die SuS einen
Einblick in die Praxis bekommen konnten. Dazu haben sie an einem dreistündigen Workshop die
Gelegenheit erhalten, unterschiedliche praktische Stationen zu durchlaufen, die verschiedene
Bereiche des Lebens simulieren. Diese waren vom Umfang und Schwierigkeitsgrad sehr
unterschiedlich. Die SuS durften sich innerhalb der drei Stunden frei bewegen und die Aufgaben
nach eigenem Ermessen durchlaufen. Dazu haben sie eine Stationsübersicht (Laufzettel) erhalten,
auf dem sie die durchlaufenen Übungen dokumentieren konnten. Darin sollten sie festhalten, wie
schwer ihnen die jeweilige Aufgabe fiel, wie viel Spaß sie dabei hatten und was sie dadurch gelernt
haben.

stein71. Gesichtsbemalung Hämatit: In dieser Station sollten die SuS einen Hämatit (Eisenstein) mit
einem anderen Stein zerreiben, um eine rötliches Eisenpulver zu erhalten. Mit diesem
Eisenpulver haben sie ganz steinzeitlich ihre Gesichter bemalt.

2. Nussknacker: Die Nahrungsbeschaffung der Altsteinzeitmenschen begrenzte sich nicht nurauf die Jagd. Auch das Sammeln von Früchten, Pilzen und Nüssen im Wald gehörte zumAlltag. In dieser Station durften die SuS Hasel- und Walnüsse mit Steinen aufknacken, um anden kostbaren Inhalt heranzukommen. Dieser hat ihnen sichtbar geschmeckt, da der große Nussvorrat binnen kurzer Zeit aufgebraucht war.

3. Kornmühle: In der Neusteinzeit waren die Menschen bereits sesshaft und betrieben Ackerbau.Hauptnahrungsmittel waren verschiedene Getreidegräser. Aus der Getreide bereiteten die Menschen Brot zu. Um jedoch aus Getreide Brot zu gewinnen, mussten die Getreidekörner vorerst gemahlen werden. Dies war eine sehr mühsame und zeitaufreibende Arbeit. Genau das erfuhren die SuS der 6.1 am eigenen Leib, in dem sie Körner zwischen zwei Steinen zermahlten.

 

 

 

 

 

4. Halsschmuck: Etwas künstlerisch ging es in dieser Station zu. Hier sollten die SuS ihr
Geschick im Flechten von Bast erproben. Die daraus gewonnen Bastseile wurden
anschließend mit Muschelschalen und (Kunst-)Knochen verziert und somit Hals- und
Armbänder angefertigt.

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5. Bodenverzierung: Auch in dieser Station ging es sehr künstlerisch her. Mit Feuersteinspitzendurften die SuS Schieferplatten gestalten, wie es die Steinzeitmenschen auch taten, um den Boden mit künstlerisch gestalteten Platten zu verzieren. Als Motive sollten sie verschiedene Tiere verwenden, die für die Alt- und Neusteinzeit üblich waren.

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Im Großen und Ganzen hatten die SuS sehr viel Spaß und waren mit großem Engagement bei der
Sache. Ausschließlich positive Rückmeldungen und der Wunsch nach einem weiteren Workshop
bestätigen den Erfolg dieser Veranstaltung.

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